NEIN zur Umweltverantwortungsinitiative

Die Umweltverantwortungsinitiative fordert strenge gesetzliche Vorgaben, damit Schweizer Unternehmen ihre Tätigkeiten an den planetaren Grenzen ausrichten. Der Vorstand der Solothurner Handelskammer hat einstimmig die NEIN-Parole beschlossen, da die Initiative Arbeitsplätze gefährdet und die Wettbewerbsfähigkeit stark einschränkt.
Die Umweltverantwortungsinitiative verlangt von Schweizer Unternehmen, ihre Geschäftstätigkeiten innerhalb der nächsten zehn Jahre so anzupassen, dass sie die sogenannten planetaren Belastungsgrenzen einhalten. Diese Anforderungen betreffen vor allem die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, den Schutz von Ökosystemen und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen.
Hohe finanzielle und administrative Belastung
Für viele Unternehmen im Kanton Solothurn, insbesondere für KMU, würden diese Änderungen immense finanzielle und administrative Belastungen bedeuten. Die Umsetzung der Vorschriften wäre nicht nur komplex, sondern auch kostenintensiv, was viele Firmen an ihre Grenzen bringen könnte.
Gefahr von Arbeitsplatzverlusten
Wenn die Kosten steigen, droht die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland, wo weniger strenge Auflagen gelten. Dies hätte nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge, sondern würde paradoxerweise auch die globale Umweltbelastung erhöhen. Statt einer weltweiten Verbesserung der Umweltstandards führt die Initiative zu einer Schwächung der heimischen Wirtschaft.
Wirtschaftlich vertretbare Massnahmen
Die Solothurner Handelskammer setzt sich für praktikable und wirtschaftlich vertretbare Umweltmassnahmen ein. Dazu gehören die Förderung von Innovationen und Technologien, die eine effiziente Ressourcennutzung ermöglichen, sowie die Unterstützung von internationalen Kooperationen zum Schutz der Umwelt. Solche Ansätze bieten nachhaltige Lösungen und stärken den Standort Schweiz, ohne Arbeitsplätze und Unternehmen zu gefährden.
Fazit: Ein klares Nein
Die Solothurner Handelskammer empfiehlt ein klares Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. Die Initiative ist gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Sie belastet Unternehmen unverhältnismässig, gefährdet Arbeitsplätze und bietet keine praktikablen Lösungen für globale Umweltprobleme.