SOHK Exportberichterstattung Februar 2018
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Februar 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0.5 Prozent zurück (CH: +8.7%). Eine schwache Performance zeigten vor allem die beiden wichtigsten Warengruppen «Metalle» und «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie». Bei den Absatzmärkten haben die Fernmärkte nachgelassen.
Nach einem starken Jahresauftakt mit einem Anstieg der Solothurner Warenexporte um 11.2 Prozent im Januar, stellte sich im Februar ein leichtes Minus um 0.5 Prozent ein. Dieser Rückgang kam überraschend, zeigte doch der Trend in den letzten Monaten deutlich nach oben. Aufgrund des erfreulichen konjunkturellen Umfelds gehen wir beim bescheidenen Februar-Ergebnis von einem Zwischentief und nicht von einer Trendwende aus. Über den gesamten bisherigen Jahresverlauf (Januar und Februar) ergibt sich immer noch ein Anstieg um 5.3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode (CH:+6.0%).
Die zwei grössten Exportwarengruppen im Minus
Die beiden bedeutendsten Solothurner Exportindustrien mussten im Februar 2018 einen Dämpfer hinnehmen. Die Ausfuhren der Warengruppen «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» und «Metalle» gingen je um rund 5 Prozent zurück. Die dritte grosse Exportwarengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» konnte hingegen deutlich expandieren (+5.1%). Sie scheint nach schwierigen Jahren endgültig auf den Wachstumspfad zurückgefunden zu haben.
Asien und Nordamerika überraschend schwach
Trotz ansprechendem konjunkturellem Umfeld präsentierte sich die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern aus den Überseemärkten bescheiden. Die Absätze nach Asien gingen um 2.5, jene nach Nordamerika sogar um 3.8 Prozent zurück. Stabilisierend wirkte hingegen die Nachfrage aus dem europäischen Markt (+0.5%).