SOHK Exportberichterstattung im August 2016
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung blieben die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im August 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert (-0.2%). Damit entwickelten sich die Solothurner Warenausfuhren deutlich schwächer als die gesamtschweizerischen Exporte, welche um 12 Prozent zulegten. Gründe für das bescheidene Abschneiden sind die schwache Nachfrage aus den Fernmärkten sowie der deutliche Rückgang bei den Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik».
Im August 2016 wurden aus dem Kanton Solothurn Waren im Wert von 386.8 Millionen Schweizer Franken exportiert. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 0.2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit entwickelten sich Warenexporte aus dem Kanton Solothurn erneut deutlich schwächer als die Ausfuhren der Schweiz als Ganzes (+12%).
Im gesamten bisherigen Jahresverlauf (Jan. – Aug.) sind die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn gegenüber der Vorjahresperiode noch leicht im Plus (+0.6%). Der Anstieg ist aber spürbar schwächer als in der Gesamtschweiz (+4.7%).
Maschinenindustrie weiterhin in Schwierigkeiten
Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich im August 2016 sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» (+4.1%) zulegen konnten, gingen jene der Metallindustrie (-5.6%) und vor allem jene der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-11.3%) deutlich zurück.
Nachfrage aus den Fernmärkten eingebrochen
Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa, wo im August 2016 gegenüber der Vorjahresperiode ein Anstieg um 8.9 Prozent beobachtet werden konnte. Deutliche Rückgänge stellten sich hingegen bei den Exporten in die Fernmärkte Asien (-5.4%) und Nordamerika (-17.0%) ein.
Während der Nachfragerückgang aus Nordamerika vor allem einem einmaligen Basiseffekt aus dem Vorjahr geschuldet ist, zeigt sich die Nachfrage aus Asien schon seit längerer Zeit schwach. Über das ganze Jahr betrachtet (Jan. - Aug. im vgl. zur Vorjahresperiode) sind die Exporte nach Nordamerika immer noch im Plus (+1.4%), während jene nach Asien um 11.9 Prozent zurückgegangen sind.
Exportberichterstattung als Download |
Exportberichterstattung im September 2016 (pdf, 61.0 kB) |