SOHK Exportberichterstattung im Februar 2020
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Februar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,9 Prozent zurück (CH: -3,0 %). Branchenseitig zeigte sich ausser bei den Nahrungsmitteln bei allen wichtigen Exportwarengruppen ein Rückgang. Bei den Absatzmärkten schwächelte die Nachfrage aus Europa und aus Asien.
Schon im vergangenen Jahr 2019 (-3,7 %) zeigte sich die Exportentwicklung im Kanton Solothurn rückläufig. Der Rückgang resultierte dabei primär aus einer schwachen zweiten Jahreshälfte, welche mit einem Minus von rund 6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode abschloss. Nach einem bescheidenen Jahresauftakt (Januar: -1,9 % ggü. Vorjahresmonat) resultierte nun auch im Berichtsmonat Februar ein deutliches Minus von 5,9 Prozent – dies obwohl die Corona-Krise die Schweiz im Februar noch nicht gross im Griff hatte.
Die drei gewichtigsten Solothurner Exportindustrien im Minus
Die drei bedeutendsten Solothurner Exportindustrien mussten im Februar 2020 allesamt einen Rückgang registrieren. Noch am besten performte die grösste Exportwarengruppe «Präzisions-instrumente, Uhren und Bijouterie» (-2,5 %). Die Exporte der Metallindustrie (-8,7 %) und jene der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-12,8 %) gingen hingegen deutlich zurück.
Asien und Europa mit deutlichem Rückgang
Nachdem die Nachfrage 2019 aus allen Absatzmärkten ähnlich stark zurückging, zeigten sich zum Jahresauftakt 2020 deutliche Unterschiede. Die Ausfuhren der Solothurner Exportgüter nach Nordamerika (+10,0 %) legten in den ersten beiden Monaten deutlich zu, während die Nachfrage aus Asien (-6,3 %) und Europa (-7,2 %) gegenüber der Vorjahresperiode deutlich zurückging.
Exportberichterstattung als Download |
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