SOHK Exportberichterstattung im Juli 2019
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Juli 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.1 Prozent zurück (CH: +10.5%). Branchenseitig zeigten sich grosse Unterschiede, bei den geographischen Absatzmärkten mussten bei den Fernmärkten Verluste eingefahren werden.
Während die wertmässigen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Januar um 1.7 Prozent zurückgingen, resultierte in den Folgemonaten Februar (+6.0%) und März (+2.8%) ein Anstieg. Im April ging die Nachfrage wieder leicht zurück (-0.4%), während im Mai ein spürbares Plus zu verzeichnen war (+5.0%). Im Juni hingegen stellte sich dann gegenüber dem Vorjahresmonat ein heftiger Rückgang um 17.8 Prozent ein und auch im Berichtsmonat Juli musste eine negative Entwicklung (-3.1%) registriert werden. Die letzten beiden schwachen Monaten führten dazu, dass bei den Ausfuhren aus dem Kanton Solothurn im gesamten bisherigen Jahresverlauf ein Minus resultiert (-1.6%).
Grosse Unterschiede bei den Warengruppen
Von den drei wichtigsten Solothurner Exportbranchen konnte im Juli 2019 lediglich die Metallindustrie ihre Auslandsabsätze steigern (+5.2%). Die Ausfuhren der gewichtigsten Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» gingen hingegen um 4.0 Prozent zurück, jene der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» gar um 5.3 Prozent.
Nachfrage aus Fernmärkten sinkt deutlich
Während sich im ersten Halbjahr 2019 die Nachfrage aus den Fernmärkten Asien und Nordamerika deutlich positiver zeigte als jene aus Europa, drehte sich dieser Trend im Juli 2019 um. Die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern aus Europa stieg um 4.0 Prozent an, währen aus Asien (-4.6%), Nordamerika (-11.1) und den übrigen Überseemärkten (-32.8%) deutliche Rückgänge registriert wurden.
Exportberichterstattung als Download |
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