SOHK Exportberichterstattung im Juni 2016
Im ersten Halbjahr 2016 konnte die Solothurner Exportindustrie gegenüber der Vorjahresperiode leicht zulegen. Nach Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung resultierte ein nominaler Anstieg um 1.4 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Damit entwickelten sich Warenexporte aus dem Kanton Solothurn aber spürbar schwächer als die Ausfuhren der Schweiz als Ganzes (+5.1%).
Maschinenindustrie weiterhin in Schwierigkeiten
Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» um 3.6 Prozent zulegten und auch die Ausfuhren der Metallindustrie (4.4%) solide anstiegen, gingen die Exporte der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-8.5%) hingegen erneut stark zurück. Den deutlichsten Anstieg aller Warengruppen zeigte der Fahrzeugbau, wo die Exporte um rund 55 Prozent zulegen konnten.
Nachfrage aus Asien eingebrochen
Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa (+5.1%) und Nordamerika (+5.5%) wo im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode je ein Anstieg um mehr als 5 Prozent beobachtet werden konnte. Der asiatische Absatzmarkt hingegen gibt Anlass zur Sorge: Die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn nach Asien gingen von Januar bis Juni 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 12.4 Prozent zurück.
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SOHK Exportberichterstattung Juni 2016 (pdf, 61.5 kB) |