SOHK Exportberichterstattung im März 2020
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im März 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,8 Prozent zurück (CH: +1,1 %). Branchenseitig zeigte sich ausser bei den Nahrungsmitteln bei allen wichtigen Exportwarengruppen ein deutlicher Rückgang. Bei den Absatzmärkten schwächelte die Nachfrage aus allen wichtigen Absatzmärkten gleichermassen.
Schon im vergangenen Jahr 2019 (-3,7 %) zeigte sich die Exportentwicklung im Kanton Solothurn rückläufig. Der Rückgang resultierte dabei primär aus einer schwachen zweiten Jahreshälfte, welche mit einem Minus von rund 6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode abschloss. Nach einem bescheidenen Jahresauftakt (Januar: -1,9 % ggü. Vorjahresmonat) resultierte auch im Februar ein kräftiges Minus von 4,6 Prozent. Im Berichtsmonat März wird nun die Corona-Krise deutlich spürbar und die Warenexporte aus dem Kanton Solothurn gingen um 10,8 Prozent zurück. Für das gesamte erste Quartal resultierte ein Export-Rückgang um 6,0 Prozent (CH: +1,2%).
Die drei gewichtigsten Solothurner Exportindustrien im Minus
Die drei bedeutendsten Solothurner Exportindustrien mussten im März 2020 allesamt einen Rückgang registrieren. Die Exporte der Metallindustrie gingen um 11,0 Prozent zurück und jene der Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» um 11,7 Prozent und jene der Exportwarengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» um 12,3 Prozent. Einzig die Exporte der land- und forstwirtschaftlichen Produkte stiegen im Berichtsmonat an.
Nachfragerückgang aus allen wichtigen Absatzmärkten
Nachdem zu Beginn des Jahres vor allem die Nachfrage aus Asien und Europa schwächelte, kam im März nun auch noch ein Rückgang der Nachfrage aus Nordamerika hinzu. Im März 2020 gingen die Ausfuhren der Solothurner Exportgüter nach Nordamerika um 8,9 Prozent zurück, jene nach Asien um 10,1 Prozent und jene nach Europa um 11,4 Prozent.
Exportberichterstattung als Download |
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