SOHK Exportberichterstattung im September 2019
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im dritten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6.1 Prozent zurück (CH: +9.0%). Der Einbruch zeigte sich bei allen gewichtigen Exportbranchen und insbesondere bei den Fernmärkten.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 präsentierte sich die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern zwar von Monat zu Monat sehr volatil, insgesamt resultierte aber ein Anstieg um 2.3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Seit Juni allerdings stellen sich bei der Auslandsnachfrage deutliche Rückgänge ein. Im Juni gingen die nominalen Warenexporte um 17.8 Prozent zurück, im Juli um 2.0, im August um 11.5 und im Berichtsmonat September musste ein Einbruch um 5.1 Prozent registriert werden. Die letzten vier schwachen Monate führten dazu, dass sich das bisherige Jahresergebnis ins Negative drehte. Die Ausfuhren aus dem Kanton Solothurn gingen im gesamten bisherigen Jahresverlauf um 2.9 Prozent zurück (CH: +5.5%).
Die gewichtigsten Exportbranchen im 3. Quartal im Minus
Von den drei wichtigsten Solothurner Exportbranchen hat sich die Metallindustrie (-2.4%) im dritten Quartal noch am besten geschlagen. Etwas deutlicher gingen die Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» zurück (-3.2%). Ein kräftiger Einbruch zeigte sich bei der Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» (-9.9%).
Schwache Fernmärkte in den letzten drei Monaten
Während sich im ersten Halbjahr 2019 die Nachfrage aus den Fernmärkten Asien und Nordamerika deutlich positiver zeigte als jene aus Europa, drehte sich dieser Trend im dritten Quartal 2019 um. Die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern aus Europa zeigte sich stabil (+0.2%), während aus Asien (-10.2%), Nordamerika (-11.1) und den übrigen Überseemärkten (-32.0%) deutliche Rückgänge registriert wurden.
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