SOHK Exportberichterstattung im Februar 2017
Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung legten die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn in den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 gegenüber der Vorjahresperiode um 2.9 Prozent zu (CH: +4.4%). Das positive Ergebnis ist dem starken Monat Januar geschuldet (+6.7%). Im Berichtsmonat Februar gingen die Solothurner Warenexporte hingegen leicht zurück (-0.5%).
Der gelungene Jahresauftakt ist eine erfreuliche Gegenbewegung zum schwachen Solothurner Exportjahr 2016, wo nominalen Warenausfuhren insgesamt um 0.9 Prozent zurück gingen, während schweizweit eine Zunahme um fast 4 Prozent beobachtet wurde. Aber: Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling – erst die nächsten Monate werden zeigen, ob eine echte und nachhaltige Trendwende einsetzen kann.
Solothurner Maschinenindustrie weiterhin in Schwierigkeiten
Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» in den ersten beiden Monaten um 8.3 Prozent expandierten und jene der Metallindustrie sogar um 13.2 Prozent zulegten, gingen die Exporte der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-8.1%) erneut stark zurück.
Zum Jahresauftakt starke Nachfrage aus Nordamerika
Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Einen deutlichen Wachstumsschub verzeichneten die Warenexporte nach Nordamerika (+17.9.%). Dies ist umso erfreulicher, da aufgrund der schwachen zweiten Jahreshälfte 2016 Einbrüche befürchtet werden mussten. Solid zeigte sich die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa (+0.8%). Der asiatische Absatzmarkt hingegen gibt weiterhin Anlass zur Sorge: Die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn nach Asien gingen in den ersten beiden Monaten 2017 gegenüber der Vorjahresperiode um 7.1 Prozent zurück.
Exportberichterstattung als Download |
SOHK Exportberichterstattung im Februar 2017 (pdf, 281.8 kB) |